Schlingentisch-Therapie im Überblick

Beim Schlingentisch werden bestimmte Körperteile – wie Beine, Arme oder der Rumpf – mithilfe von Seilsystemen und speziellen Schlingen teilweise oder vollständig aufgehängt. Dadurch wird die Schwerkraft reduziert oder sogar aufgehoben. Das ermöglicht Bewegungen, die sonst schmerzhaft oder gar nicht möglich wären, und führt oft zu einer spürbaren Entlastung der Gelenke und der Wirbelsäule.

Nein – im Gegenteil. Viele Patient:innen empfinden die Therapie als sehr angenehm. Die Entlastung der betroffenen Strukturen reduziert Druck und Zug auf Gelenke und Muskulatur, was häufig zu einer unmittelbaren Schmerzreduktion führt. Gerade bei akuten Beschwerden oder Bewegungseinschränkungen kann dies eine große Erleichterung bringen.

Die Therapie eignet sich besonders für Menschen mit orthopädischen Beschwerden wie Bandscheibenproblemen, Arthrose oder nach Operationen. Auch bei neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose oder nach Schlaganfällen wird sie unterstützend eingesetzt. Ziel ist immer, Schmerzen zu lindern und Beweglichkeit zu fördern – individuell angepasst an Ihre Situation.

Die Häufigkeit richtet sich nach Ihrem persönlichen Beschwerdebild und dem Therapieziel. In vielen Fällen wird der Schlingentisch 1- bis 3-mal pro Woche eingesetzt – entweder als eigenständige Maßnahme oder in Kombination mit aktiver Krankengymnastik. Unsere Therapeut:innen beraten Sie hierzu individuell.

Ja, die Schlingentisch-Therapie ist Teil der physiotherapeutischen Behandlung und kann ärztlich verordnet werden – zum Beispiel im Rahmen der klassischen Krankengymnastik. Alternativ ist auch eine Behandlung als Selbstzahler:in möglich. Wir informieren Sie gern über alle Optionen und die Kostenerstattung durch Ihre Krankenkasse.